Manche Fußball-Weisheiten sind auch für die Berufswelt gültig.
„Erst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu“. Verbale Blutgrätschen wie diese sind manchmal zwar eher unfreiwillig komisch.
Es gibt aber auch Fußball-Weisheiten, die in nahezu allen Lebenslagen gelten.
Zum Beispiel lässt sich vom Fußball eine ganze Menge für den Beruf lernen.
Wichtig is’ aufm Platz
Denke pragmatisch und theoretisiere nicht!
Eine Idee tauge nur dann etwas, wenn sie sich im Betrieb umsetzen lässt. Auch sei es für das berufliche Ansehen entscheidend, wie sich Mitarbeiter bei der Arbeit in Szene setzen.
Als „Bühne“ oder „Platz“ lasse sich dabei zum Beispiel eine Besprechung oder eine Verhandlungsrunde ansehen. Wer darin auftrumpft und vor dem Chef eine gute Figur macht, habe mehr Erfolg als das fleißige Bienchen, das im Hintergrund bleibt.
Schaumschlägerei zahle sich aber weder auf dem Fußballplatz noch im Betrieb aus.
Denn wenn Mitarbeiter sich aufspielen und es sich dadurch mit den Kollegen verscherzen, tun sie sich keinen Gefallen.
Das Runde muss ins Eckige
Ziele klar und präzise zu formulieren, ist im Beruf unerlässlich!
Es ist eine hohe Kunst, die Dinge einfach zu erklären. Dabei seien vor allem Chefs gefragt – diese müssen dafür sorgen, dass sie verstanden werden. Der Satz lasse sich aber auch so verstehen, dass im Fußball am Ende die Ergebnisse zählen. Einen Preis für Schönspielerei gibt es nicht. Das ist im Beruf ebenso. Allerdings gelte hier wie da, dass ein Sieg auf faire Weise errungen werden muss.
Das Spiel dauert 90 Minuten
Eigentlich stimme dieser Satz so gar nicht!
Ein Spiel hat ja oft 93 oder 94 Minuten. Das ist ein wichtiger Punkt, denn manche Spiele werden erst in der Nachspielzeit entschieden. Das zeige, wie wichtig Hartnäckigkeit im Sport ist. Für die Karriere gelte das ebenfalls: Bei der Talentförderung als Mitarbeiter/in ist Durchhaltevermögen gefragt.
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel
Allerdings kommt es darauf an, in welchem Tonfall das gesagt wird.
Oft klinge es wie ein Klagelaut über Dauerstress. Das ist bedenklich. Man muss dann schauen:
Arbeiten wir wirklich effizient?
Oder hecheln wir das ganze Jahr mit diesem Spruch im Kopf durch die Arbeit?
Wichtig sei auch zu analysieren, wie das letzte Spiel gelaufen ist und was es eventuell zu verbessern gibt.